Anwendungsempfehlungen

 

Die Grundwerkstoffe sind entsprechend ihrer chemischen Zusammensetzung ohne Bezug auf Knet- oder Gusswerkstoffe aufgeführt.

Eine Hilfestellung bei der Auswahl des für Ihre Anwendung optimalen Schweißzusatzes bieten unten stehende Tabellen. Sie zeigen die Typenreihen für die jeweils zu schweißenden Kombinationen aus Knet- und / oder Guss-Grundwerkstoffen.

Welcher der Schweißzusätze aus der jeweiligen Typenreihe letztlich zum Einsatz kommen kann, wird durch die konkrete Schweißaufgabe bestimmt. Bitte beachten Sie ergänzend auch die unten stehenden Hinweise.

Die Grundwerkstoffe sind entsprechend ihrer chemischen Zusammensetzung ohne Bezug auf Knet- und Gusswerkstoffe aufgeführt.

 

Optimale Schweißeignung

Grund­werk­stoff AlCuMn AlCu AlSiCu AlSiMg AlZnMg AlMgSi AlMg5% u.ä. mit Mn AlMg3% u.ä. mit Mn AlMg<1% AlMn Al
Al - - 4 4 5 4 5 4/5 4 4 4
AlMn - - 4 4 5 4 5 4 4 4 -
AlMg <1%)a - - 4 4 5 4 5 4 4 - -
AlMg 3% u.ä. mit Mn - - 4 4 5 4 5 5 - - -
AlMg 5%)b u.ä. mit Mn - - 4 4 5 4 5 - - - -
AlMgSi)c - 4 4 4 5 4 - - - - -
AlZnMg - 4 4 4 5 - - - - - -
AlSiMg)e - 4 4 4 - - - - - - -
AlSiCu)e,f - 4 4 - - - - - - - -
AlCu)e - - - - - - - - - - -
AlCuMn 2 - - - - - - - - - -

 

a) Beim Schweißen ohne Zusatz sind diese Legierungen für die Bildung von Erstarrungsrissen anfällig. Dem kann durch den
Einsatz fester Einspannungen vorgebeugt werden, andernfalls ist ein Grundwerkstoffwechsel mit Mg > 3 % vorzuziehen.

b) Unter bestimmten Umgebungsbedingungen, z. B. bei einem Temperatureinsatz > 65 °C, können Legierungen mit einem
Mg-Gehalt > 3 % für interkristalline Korrosion und/oder Spannungsrisskorrosion anfällig sein. Die Anfälligkeit nimmt mit
steigendem Mg-Gehalt zu, wobei der Aufmischungsgrad zu berücksichtigen ist.

c) Diese Legierungen sind für das Schweißen ohne Zusatz nicht zu empfehlen, da sie für die Bildung von Kaltrissen anfällig sind.

e) Der Si-Gehalt der Schweißzusätze sollte so ausgewählt werden, dass er die größtmögliche Anpassung an denjenigen des
Guss-Grundwerkstoffes darstellt.

f) Die Schweißbarkeit von Druckgusslegierungen hängt entscheidend von ihrem Gasgehalt ab.

Optimale Mechanische Eigenschaften

Grund­werk­stoff AlCuMn AlCu AlSiCu AlSiMg AlZnMg AlMgSi AlMg5% u.ä. mit Mn AlMg3% u.ä. mit Mn AlMg<1% AlMn Al
Al - - 4 4 5 4/5 5 4/5 4/5 4/5 4
AlMn - - 4 4 5 4/5 5 5 4 3/4 -
AlMg <1%)a - - 4 4 5 4/5 5 5 4 - -
AlMg 3% u.ä. mit Mn - - 4 4 5 5 5 5 - - -
AlMg 5%)b u.ä. mit Mn - - 4 4 5 5 5 - - - -
AlMgSi)c - 4 4 4 5 4/5 - - - - -
AlZnMg - 4 4 4 5 - - - - - -
AlSiMg)e - 4 4 4 - - - - - - -
AlSiCu)e,f - 4 4 - - - - - - - -
AlCu)e - - - - - - - - - - -
AlCuMn 2 - - - - - - - - - -

 

a) Beim Schweißen ohne Zusatz sind diese Legierungen für die Bildung von Erstarrungsrissen anfällig. Dem kann durch den
Einsatz fester Einspannungen vorgebeugt werden, andernfalls ist ein Grundwerkstoffwechsel mit Mg > 3 % vorzuziehen.

b) Unter bestimmten Umgebungsbedingungen, z. B. bei einem Temperatureinsatz > 65 °C, können Legierungen mit einem
Mg-Gehalt > 3 % für interkristalline Korrosion und/oder Spannungsrisskorrosion anfällig sein. Die Anfälligkeit nimmt mit
steigendem Mg-Gehalt zu, wobei der Aufmischungsgrad zu berücksichtigen ist.

c) Diese Legierungen sind für das Schweißen ohne Zusatz nicht zu empfehlen, da sie für die Bildung von Kaltrissen anfällig sind.

e) Der Si-Gehalt der Schweißzusätze sollte so ausgewählt werden, dass er die größtmögliche Anpassung an denjenigen des
Guss-Grundwerkstoffes darstellt.

f) Die Schweißbarkeit von Druckgusslegierungen hängt entscheidend von ihrem Gasgehalt ab.

Optimale Korrosionseigenschaften

Grund­werk­stoff AlCuMn AlCu AlSiCu AlSiMg AlZnMg AlMgSi AlMg5% u.ä. mit Mn AlMg3% u.ä. mit Mn AlMg<1% AlMn Al
Al - - 4 4 5 5 5 5)d 1 1 1
AlMn - - 4 4 5 5 5 5)d/3 4 3 -
AlMg <1%)a - - 4 4 5 5 5 5)d 4 - -
AlMg 3% u.ä. mit Mn - - 4 4 5 5 5 5)d - - -
AlMg 5%)b u.ä. mit Mn - - 4 4 5 5 5 - - - -
AlMgSi)c - 4 4 4 5 5 - - - - -
AlZnMg - 4 4 4 5 - - - - - -
AlSiMg)e - 4 4 4 - - - - - - -
AlSiCu)e,f - 4 4 - - - - - - - -
AlCu)e - 4 - - - - - - - - -
AlCuMn 2 - - - - - - - - - -

 

a) Beim Schweißen ohne Zusatz sind diese Legierungen für die Bildung von Erstarrungsrissen anfällig. Dem kann durch den
Einsatz fester Einspannungen vorgebeugt werden, andernfalls ist ein Grundwerkstoffwechsel mit Mg > 3 % vorzuziehen.

b) Unter bestimmten Umgebungsbedingungen, z. B. bei einem Temperatureinsatz > 65 °C, können Legierungen mit einem
Mg-Gehalt > 3 % für interkristalline Korrosion und/oder Spannungsrisskorrosion anfällig sein. Die Anfälligkeit nimmt mit
steigendem Mg-Gehalt zu, wobei der Aufmischungsgrad zu berücksichtigen ist.

c) Diese Legierungen sind für das Schweißen ohne Zusatz nicht zu empfehlen, da sie für die Bildung von Kaltrissen anfällig sind.

d) Der Widerstand gegen interkristalline Korrosion und Spannungsrisskorrosion von Typ 5 wird erhöht, wenn der Mg-Gehalt ~ 3 % nicht überschreitet. Bei Einsatzbedingungen, die möglicherweise interkristalline Korrosion und/oder Spannungsrisskorrosion verursachen, sollte der Mg-Gehalt des Schweißgutes dem des Grundwerkstoffes ähneln und nicht wesentlich größer sein. Demgemäß ist dies beim Schweißen der Grundwerkstoffe mit den entsprechenden Legierungen für die Schweißzusätze zu beachten.

e) Der Si-Gehalt der Schweißzusätze sollte so ausgewählt werden, dass er die größtmögliche Anpassung an denjenigen des
Guss-Grundwerkstoffes darstellt.

f) Die Schweißbarkeit von Druckgusslegierungen hängt entscheidend von ihrem Gasgehalt ab.